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Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz fand am 27. Januar 2025 an unserer Schule eine besondere Theateraufführung statt: Das Stück "Das Kind von Noah", basierend auf dem gleichnamigen Roman von Eric-Emmanuel Schmitt, wurde für die Jahrgangsstufen 8 und EF aufgeführt. Mit dieser Inszenierung wurde nicht nur ein künstlerischer Beitrag zum Gedenken geleistet, sondern auch ein wichtiger Impuls zur Auseinandersetzung mit den Schrecken des Holocaust gesetzt.

Die Geschichte des Stücks berührt zutiefst: Im Mittelpunkt steht der kleine Joseph, ein jüdischer Junge, der während der deutschen Besatzung Belgiens von seinen Eltern getrennt wird. Unter der Obhut des mutigen Priesters Pater Pons findet er Zuflucht in einem katholischen Waisenhaus, wo er während der NS-Zeit versteckt wird. Dabei entwickelt sich eine besondere Beziehung zwischen dem Jungen und dem Priester.

Die Schauspieler/-innen schafften es, das Publikum mit einer eindringlichen Darstellung der Ereignisse in den Bann zu ziehen. Dabei wurde die grausame Realität des Holocausts nie explizit gezeigt, sondern durch Andeutungen und Dialoge spürbar gemacht durch eine kluge Inszenierung, die die Schülerin/-innen zum Nachdenken anregte. Vertieft werden konnte das noch durch eine Runde nach der Aufführung, die die Schüler/-innen mit dem Künsterteam ins Gespräch brachte.

Die Aufführung hat nicht nur Geschichte lebendig gemacht, sondern auch gezeigt, wie wichtig es ist, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, um die Zukunft verantwortungsbewusst zu gestalten. Gerade am 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz wurde deutlich, wie notwendig es ist, das Gedenken wachzuhalten und die Werte von Menschlichkeit und Toleranz zu stärken.

Ein besonderer Dank gilt dem Theaterensemble von Rimon Productions, das das Publikum mit seiner herausragenden Darbietung bewegt hat. Wir freuen uns auf weitere zukünftige Aufführungen in unserer Schule.

(30. Jan. 2025, Stb; Fotos: Pom)