Das Fach Literatur können Schülerinnen und Schüler in der Q1 für ein Schuljahr wählen. Es ist neben Musik und Kunst das dritte Fach im künstlerischen Aufgabenfeld.
Am FWG schließt der einjährige projektbezogene Unterricht in der Regel mit der Aufführung eines Theaterstücks oder einer anderen szenischen Darbietung (z.B. einer Textcollage) ab.
Die Schülerinnen und Schüler werden in einem mehrwöchigen Grundkurs auf die Bühnenpräsenz (Gestik, Mimik, Stimme) vorbereitet. So werden zunächst über einen spielerischen Zugang das Agieren und Sprechen auf der Bühne eingeübt und durch kleine improvisierte Szenen werden sowohl Teamgeist als auch Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten entwickelt. In dieser Phase müssen die Kursteilnehmer*innen oft eigene Grenzen erweitern oder auch überwinden.
Im nächsten Schritt werden theatrale Gestaltungsmöglichkeiten theoretisch und praktisch vermittelt. Hierbei werden durch Improvisationen und erste Textvorlagen kreative Prozesse in Gang gesetzt. Durch ständiges gegenseitiges Feedback und neue Impulse durch die Gruppenmitglieder wird die Wahrnehmung der Zuschauer und der Schauspieler für das Ganze und für das Detail geschärft.
So werden die Kursteilnehmer*innen befähigt, selbst die Spielleitung zu übernehmen und sie lernen, das Spiel auf der Bühne nach ästhetischen Gesichtspunkten einzuschätzen.
Nach ca. drei Monaten entscheidet sich die Gruppe gemeinsam mit der Lehrkraft für konkrete Inhalte, die sie auf die Bühne bringen möchte. Hier kann es sich um ein klassisches, modernes oder eigenes Stück oder eine szenische Collage handeln. Wichtig ist hierbei die Orientierung an den Interessen der Schüler*innen.
Wichtig für den Erfolg der Abschlusspräsentation sind die Übernahme von Verantwortung in allen Bereichen des Theaters sowie ein hohes Maß an Eigeninitiative und Selbstständigkeit. Im Wesentlichen sind dies:
- vor Publikum auf der Bühne zu spielen
- Texte schreiben, umschreiben und auswendig lernen
- Proben-Tagebuch führen
- Requisiten und Kostüme besorgen bzw. zur Verfügung stellen
- Entwerfen eines Bühnenbildes bzw. Mitarbeit am Bühnenbild
- Übernahme einer Regieassistenz
- Absprachen mit der Technik
Außerdem wird die Bereitschaft vorausgesetzt, an zusätzlichen Proben außerhalb der regulären Unterrichtszeit, auch an Wochenenden teilzunehmen.
Fachschaft: Stefanie Scharrenbroch